Archive for the ‘tech’ Category

DSLR Vergleich Crop-Kamera mit Vollformat

Donnerstag, April 4th, 2013

Bei digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR) gibt es Unterschiede in der Größe des Bildsensors. Ausgangspunkt ist das “normale” Kleinbild-Negativ mit 24x36mm, dies nennt man auch Vollformat. Günstigere Kameras haben hingegen einen kleineren Crop-Sensor, angelehnt an das APS-Format. Neben Qualitativen Unterschieden bezüglich Rauschempfindlichkeit bringt der größere Bildsensor mit sich, dass auch die Objektive einen größeren Bereich abdecken müssen.

Ich möchte hier ein paar Beispielphotos zeigen, die ich mit einer Kamera mit Crop-Faktor 1.6x (Canon EOS 300D) und einer mit Vollformat-Sensor (Canon EOS 5D MarkIII) gemacht habe. Die verwendeten Objektive sind das Tamron SP AF 10-24mm sowie das Canon 17-40mm, da man besonders bei dem Tamron-Objektiv sehen kann, was es bedeutet wenn ein Objektiv eben nicht für Vollformat geeignet ist.

Vorab eine Warnung: Objektive für Vollformat-Kameras haben ein EF-Bajonett. Die meisten Objektive, die für Crop-Kameras gedacht sind, haben ein EF-S Bajonett. Hierbei darf ein Teil des Objektivs weiter in die Kamera hineinragen, als bei dem EF-Bajonett. Wer also ein EF-S-Objektiv an einer Vollformat-Kamera anbringt, läuft Gefahr dass der Spiegel beim Auslösen an das Objektiv anschlägt und beschädigt wird. Das Tamron 10-24mm Objektiv ist zwar nicht für Vollformat-Sensoren ausgelegt, ist aber EF-Konform, und kann damit gefahrlos an einer Vollformat-Kamera benutzt werden. Weitere Infos hierzu gibt es bei Wikipedia.

Nun zu den Bildern. Da es hier ausschließlich um die Abbildungsverhältnisse geht habe ich kein besonderes Motiv ausgewählt, sondern einfach vom Balkon photographiert. Auch die Belichtung ist nicht bei allen Photos optimal.

Tamron 10-24mm an Canon EOS 300D

crop-tamron-24mm

crop-tamron-10mm

An der Crop-Kamera macht das Tamron 10-24mm Objektiv gute Bilder. Die scheinbare Brennweite aufgrund des Crop-Faktors beträgt ca. 16-38mm.

Tamron 10-24mm an Canon EOS 5D MarkIII

full-tamron-24mm

full-tamron-10mm

full-tamron-10mm-hood

An der Vollformat-Kamera sieht man erstmal bei 24mm (linkes Bild) den größeren Bildausschnitt. Wenn man nun auf 10mm herauszoomt, dann erkennt man den Schwachpunkt dieses Objektivs an einer Vollformat-Kamera. In den Ecken erscheint eine Vignettierung, die ab ca. 15mm beginnt. Es entsteht ein Eindruck ähnlich eines Fisheye-Objektivs. Wenn man nun noch die Streulichtblende aufsetzt wird klar, dass das Objektiv nicht für diesen Einsatz gedacht ist.

Canon 17-40mm an Canon EOS 5D MarkIII

full-canon-40mm

full-canon-17mm

Anders sieht die Sache aus wenn man ein Objektiv verwendet, das für Vollformat konzipiert ist. Hier ist der gesamte Zoom-Bereich ohne sichtbare Vignettierung nutzbar. Der Bildausschnitt entspricht ziemlich genau dem des 10-24mm Objektivs an der Crop-Kamera.

Canon 17-40mm an Canon EOS 300D

crop-canon-40mm

crop-canon-17mm

Der Vollständigkeit halber hier noch die Bilder vom Canon 17-40mm Objektiv an der Crop-Kamera. Durch den kleineren Bildsensor ergibt sich eine rechnerische Brennweite von ca. 27-64mm.

DNS-Einträge automatisch erzeugen mit BIND

Donnerstag, Januar 10th, 2013

Da grundsätzlich jede statisch oder dynamisch vergebene IP-Adresse eine funktionierende DNS-Auflösung haben sollte, bietet sich neben einem Skript, das solche Einträge erzeugen könnte, die Makro-Funktion des BIND Nameservers an. Hiermit kann man automatisch passende Einträge erzeugen lassen:

Forward-Zone example.com:

$GENERATE 42-47 static-192-0-2-$ A 192.0.2.$

Reverse-Zone 2.0.192.in-addr.arpa:

$GENERATE 42-47 $ PTR static-192-0-2-$.example.com.

Speicherverbrauch per Linux-Kommandozeile

Sonntag, April 22nd, 2012

Ein kurzer Tipp zwischendurch: Wenn eine Partition unter Linux voll ist und man herausfinden möchte, wo der Speicherplatz geblieben ist, hilft diese Kommandozeile. Sie gibt für alle Unterverzeichnisse des aktuellen Verzeichnisses, wie viel Platz sie belegen — aufsteigend sortiert:
du -s * .??* | sort -n | cut -f 2 | xargs du -sh

Wartungsarbeiten

Donnerstag, Dezember 29th, 2011

Manchmal haben wir als Webhoster die Diskussion, ob und wann Wartungsarbeiten akzeptabel sind. Da es hier oft unterschiedliche Ansichten gibt habe ich mittlerweile eine kleine Sammlung von Wartungsseiten, um zu zeigen dass es keine Schande ist, ab und zu seine Seite offline zu schalten um in Ruhe Änderungen vorzunehmen.

Apple Developer:

eBay:

Geocaching.com:

Rittal:

RIPE:

Dear colleagues,

To allow us to update the software behind the RIPE NCC website and RIPE
Labs, functionality on these sites will be reduced between 15:00 and
19:00 (UTC) today, 28 June 2011.

During this time, the sites will remain available. However, they will be
in "read only" mode. Search functionality will be unavailable, and it
will not be possible to comment on articles or join in discussions.

We apologise in advance for any inconvenience this might cause.

If you have any questions about this maintenance work, please contact
webmaster@ripe.net.

USB-Ladeschaltung für den Fahrrad-Nabendynamo

Dienstag, Oktober 11th, 2011

Seit ich dieses Jahr mein neues Fahrrad mit Nabendynamo besitze und die Planung auf einen Fahrradurlaub hinauslief habe ich meine gesammelten Notizen zusammengesucht, weil ich mir eine Ladeschaltung zulegen wollte. Ziel war es, mit meinem Garmin GPSMap möglichst wenige Akkus zu verbrauchen, sowie gelegentlich mein iPhone unterwegs aufzuladen.

Neben einer komplett selbstgebauten Schaltung habe ich mir einige fertige Geräte angesehen. Zu allererst fand ich das E-Werk von Busch & Müller. Allerdings empfand ich es zum einen als zu groß und klobig, zum Anderen hat es mich gestört, dass ich dort Spannung und Stromstärke hätte einstellen können. Da ich aber nur USB-Geräte betreiben möchte war mir das Risiko zu groß, mal versehentlich durch eine falsche Einstellung ein Gerät zu beschädigen. Auch die vielen Adapterkabel fand ich eher hinderlich.

Durch Zufall stieß ich dann auf das ReeCharge Power Pack von ThinkBiologic. Dieses Gerät besteht aus einem kleinen Spannungsregulator, der parallel zur Lichtanlage am Nabendynamo angeschlossen und mit Kabelbindern an der Vorderradgabel befestigt wird. Die eigentliche Ladeschaltung mit integriertem Pufferakku wird mit einer Gummilasche am Rahmen befestigt und ist leicht abnehmbar. Dadurch kann z.B. das iPhone tagsüber in der Hosentasche bleiben, und abends wird im Zelt die Ladung vom Pufferakku ins iPhone übertragen.

Als kleine Zusatzfunktion kann man die Ladekontroll-Leuchten auch als Taschenlampe benutzen, weil die drei weißen LEDs sehr leuchtstark sind. Praktisch ist, dass man am Gerät sowohl einstellen kann, ob es überhaupt Strom vom Nabendynamo bezieht, als auch ob es eine Ladespannung zur Verfügung stellt. Hierdurch kann man bei Einbruch der Dämmerung die ganze Dynamoleistung dem Licht zukommen lassen, um StVo-Konform zu bleiben. Etwas problematisch ist allerdings die Lage und Helligkeit dieser beiden LEDs. Am Ende habe ich den ReeCharge seitlich am Rahmen befestigt, um diese beiden Anzeigen bei Bedarf mit der Hand abschatten zu können, um im Sonnenschein überhaupt etwas erkennen zu können.

Insgesamt bin ich mit dem ReeCharge sehr zufrieden und kann das Gerät wärmstens empfehlen. Es hat meinen Garmin auf dem Elberadweg von Hamburg bis Dresden zuverlässig mit Strom versorgt, und konnte zusätzlich ohne Probleme alle paar Tage mein iPhone wieder auffüllen.

Ergänzung zum Thema Wartungsarbeiten-Seite

Dienstag, Oktober 4th, 2011

Ich las kürzlich von jemandem, der aufgrund von Problemen auf einer Webseite eine Umleitung auf eine Fehlerseite bekommen hatte. Ist so eine Umleitung einmal erfolgt, kann man im Browser so oft die Seite aktualisieren, man bekommt trotzdem immer wieder die Fehler- oder Wartungsseite.

Dabei fiel mir mein Posting zum Thema Wartungsseite mit mod_rewrite wieder ein, das in der Hinsicht auch nicht besser war. Daher hier meine Ergänzung zur rewrite-Regel für eine Wartungsseite, bei der man nach erfolgter Wartung von der Wartungsseite auf die Startseite zurückleitet. Auch hier dienen die Bedingungen dazu, dass man von seiner festen IP-Adresse jederzeit die Wartungsseite testen kann:

RewriteEngine On
RewriteCond %{REMOTE_ADDR} !^192.168.28.17$ [NC]
RewriteCond %{REMOTE_ADDR} !^fe80:$ [NC]
RewriteRule ^wartung.html$ / [NC,L]

Die Zeit veröffentlicht iPad-App

Samstag, September 24th, 2011

Seit ich mein iPad habe nutze ich es wann immer möglich zum elektronischen Konsum diverser Medien. Neben den Zeitschriften, die ich schon lange im Abonnement lese wie dem c’t-Magazin oder der iX ist z.B. das rein elektronische Abonnement der US-Amerikanischen Technologiezeitschrift WIRED dazugekommen, deren App von vornherein vorbildlich auf das iPad angepasst war.

Leider fehlte in meinem elektronischen Zeitungsladen noch Die Zeit, die ich ebenfalls seit langem jeden Donnerstag im Briefkasten finde. Der Erste Versuch der Zeit kann nur als Missglückt bezeichnet werden. Es war im Endeffekt eine PDF-Version der gedruckten Zeitung, was bei dem verwendeten “Nordischen Format” entweder unlesbar kleine Schrift oder ständiges hin-und-her-scrollen bedeutete. Besonders das mehrseitige Dossier mit eingeschobenen Begleitartikeln war in dem Format unlesbar.

So habe ich mich sehr gefreut als ich kürzlich auf die neue Version der Zeit-App aufmerksam gemacht wurde. Um einen umfassenden Eindruck zu gewinnen habe ich eine Ausgabe bisher ausschließlich auf dem iPad gelesen. Die Print-Ausgabe werde ich wohl nur nochmal durchgucken, um einzelne Artikel als Lese-Empfehlung weiterzugeben. Dies ist im elektronischen Format nämlich nicht so gut möglich.

Alles in allem habe ich nur zwei Kritikpunkte: Die Lesezeichenfunktion ist komplett nutzlos. Sie funktioniert unintuitiv, man muss sein Lesezeichen durch blättern suchen. Leider braucht man die Lesezeichen, denn mein zweite Anmerkung ist, dass es klasse wäre wenn man beim öffnen der App immer wieder auf den zuletzt geöffneten Artikel käme. Das ist nämlich leider nur dann der Fall, wenn sie per Multitasking weiterlaufen konnte. Wird die App vom iOS aus dem Speicher geworfen muss man mühsam die Stelle wiederfinden, an der man gewesen ist.

Aber macht euch doch einfach selber ein Bild, hierzu habe ich ein paar Screenshots eingefügt.

Photo-Tisch für Detailaufnahmen

Dienstag, Mai 24th, 2011

Ich habe vor kurzem ein paar Detailaufnahmen von Gewürzgläsern gemacht. Um sie vor einem neutralen, aber nicht flächigen Hintergrund photographieren zu können, habe ich mir einen Photo-Tisch improvisiert.

Er bestand aus zwei Balkonstühlen und einem Balkontisch. Der Tisch steht so auf den Stühlen, dass die Tischplatte über der Balustrade ist, und somit nicht im Schatten liegt. Die Sonne kommt in den Morgenstunden von rechts, und ist somit optimal. Es fehlt nur noch ein wenig Füll-Licht von links, das ich in der nächsten Auflage eventuell noch ergänzen werde.

SNMP-Traps per EEM generieren

Donnerstag, Mai 19th, 2011

Kürzlich habe ich darüber geschrieben, wie man die Alarm-Kontakte an einem Cisco Metro Ethernet Switch, z.B. dem Modell ME 3400EG-2CS-A, nutzen kann. Allerdings hat offenbar Cisco — mal wieder — das nützlichste Feature vergessen, nämlich die Möglichkeit, SNMP-Traps hierzu zu generieren.

Alles, was man bekommt, sind Log-Meldungen, die z.B. so aussehen:

%PLATFORM_ENV-1-EXTERNAL_ALARM_CONTACT_ASSERT:
Alarm asserted: Door
%PLATFORM_ENV-1-EXTERNAL_ALARM_CONTACT_CLEAR:
Alarm cleared: Door

Zum Glück hat man aber heutzutage den Embedded Event Manager zur Verfügung. Hiermit kann man aus den Logmeldungen auch SNMP-Traps generieren:

event manager applet DoorOpen
 event syslog occurs 1 pattern "%PLATFORM_ENV-1-EXTERNAL_ALARM_CONTACT_ASSERT:"
 action 1.0 snmp-trap intdata1 1 intdata2 2 strdata "Door Opened"
event manager applet DoorClose
 event syslog occurs 1 pattern "%PLATFORM_ENV-1-EXTERNAL_ALARM_CONTACT_CLEAR:"
 action 1.0 snmp-trap intdata1 1 intdata2 0 strdata "Door Closed"

Hierbei wird in den Trap-Parametern die Sensor-Nummer 1 sowie der Status als entsprechender Code für das auswertende Nagios-Plugin übermittelt. Der Trap enthält somit diese Daten:

SNMPv2-SMI::enterprises.9.10.91.1.2.3.1.9.11 = INTEGER: 1#011
SNMPv2-SMI::enterprises.9.10.91.1.2.3.1.10.11 = INTEGER: 2#011
SNMPv2-SMI::enterprises.9.10.91.1.2.3.1.11.11 = STRING: “Door Closed”#011

Alarm-Kontakt Cisco ME 3400EG-2CS-A

Donnerstag, Mai 12th, 2011

Bei einigen Cisco-Switches der Metro Ethernet Serie ist ein praktischer Alarm-Port eingebaut. Diesen kann man z.B. verwenden, um einen verschlossenen Verteilerkasten beim Kunden zu überwachen. Leider findet man bei Cisco hierzu nur eine kurze Notiz im Installation Guide:

Alarm Input Port

The switch supports four alarm inputs. The alarm input is a dry-contact alarm port. Use the CLI to define each alarm input to respond to a normally open or closed dry-contact closure and to define the alarm severity as minor, major, or critical. When a condition triggers an alarm, the console displays an alarm message, and the corresponding Alarm LED responds (see the “Alarm LEDs” section).

Welche Pins hierfür benutzt werden müssen geht hieraus leider nicht hervor. Durch Tests habe ich allerdings an unserem Cisco ME 3400EG-12CS-M folgende Belegung ermitteln können:

Pin Signal Farbe (T568A)
1 Alarm1 weiß/grün
2 Alarm2 grün
3 weiß/orange
4 Alarm3 blau
5 Alarm4 weiß/blau
6 orange
7 weiß/braun
8 Masse braun

Die Konfiguration im IOS ist dann entsprechend der Dokumentation schnell erledigt, z.B. wenn an Port 1 der Normalzustand “Geschlossen” ist:

alarm-contact 1 description door
alarm-contact 1 severity critical
alarm-contact 1 trigger open

Update: In der Zwischenzeit ist auch die Dokumentation Configuring Switch Alarms bei Cisco verfügbar geworden