Nachdem bereits Steve Jobs die Position von Apple deutlich gemacht hat und die Position von Adobe von John Warnock und Chuck Geschke dargelegt wurde hier noch meine Meinung als iPhone-User.
Ich habe seit einiger Zeit ein iPhone und werde in Kürze auch ein iPad bekommen. In dieser Zeit habe ich nicht ein einziges Mal Flash auf meinem iPhone vermisst. Für eine genauere Betrachtung muss man aber trennen zwischen Flash als Browserplugin und dem von Adobe angekündigten Flash-Compiler, z.B. für Flash-Spiele.
Die meisten Webseiten, die Flash verwenden, tun dies für Inhalte, die auch anders dargestellt werden können, oder nur der graphischen Präsentation dienen. Oft sind es nervige Werbebanner, die über die eigentliche Webseite gelegt werden und erstmal weggeclickt werden müssen, bevor man den eigentlichen Inhalt lesen kann. Die Lösung für YouTube auf dem iPhone finde ich besonders gelungen. Nach der angenehmen Erfahrung ohne Flash auf dem iPhone habe ich mir mittlerweile auch auf dem Mac das Safari-Plugin ClickToFlash installiert. Es ist erstaunlich, wie wenig einem fehlt wenn man ohne Flash browst.
Aber was ist mit Apps, z.B. Spielen, die der Entwickler lieber in Flash programmieren möchte, weil er kein Objective C kann, oder sich die Werkzeuge von Adobe zunutze machen möchte? Nun, der AppStore wird bereits mit Sinnlos-Anwendungen überflutet. Einen grossen Nutzen von in Flash entwickelten iPhone-Apps kann ich nicht erkennen. Dennoch spricht meiner Meinung nach nichts gegen einen Codegenerator, mit dessen Hilfe aus Flash ein Quellcodegerüst für eine iPhone-App generiert wird. Dann könnte man eventuelle Funktionen, die Flash nicht abbilden kann, hinzufügen. Dieser sollte sich auch mit der SDK-Lizenz von Apple vereinbaren lassen.