ABC – Y-Adapter

Vor einigen Wochen haben wir uns im Büro als Markenbotschafter getroffen und ein paar Tipps bekommen, um Ideen für neue Postings zu bekommen.
Eine Methode ist das ABC, d.h. man überlegt zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Stichwort, das man dann ausführt.

Bei meinem ABC wurden viele Neugierig beim Y-Adapter. Dieser wurde vor über 20 Jahren von einem Bewohner des Studentenwohnheims konstruiert, um einen Baumangel auszugleichen. Der Bauherr hatte nämlich exakt eine Netzwerkdose pro Zimmer vorgesehen.

Über den Y-Adapter wurden die acht Adern dieser Netzwerkverbindung aufgeteilt, da für das damalige Fast Ethernet nur vier Adern erforderlich waren. So konnten auf einer Patchverbindung zwischen dem Serverraum im Keller und den Zimmern der Studierenden zwei unabhängige Verbindungen zum zentralen Switch genutzt werden.

Dadurch wurden in den Zimmern keine Ethernet-Hubs für die zahlreichen Zweit-PC z.B. mit Linux gebraucht.

Photo einer Platine mit einer Netzwerkbuchse auf einer Seite, und zwei Netzwerkbuchsen auf der anderen.

Leider habe ich davon kein Exemplar mehr in meiner Elektronikkiste gefunden, und kann nur noch eine Ausschnittvergrößerung eines 3-Megapixel-Photos anhängen.

Habt ihr noch ein altes Stück Hardware in der Schublade liegen? Ich freue mich auf Photos und die Geschichte dazu 🙂

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2 Responses to “ABC – Y-Adapter”

  1. Christian Jacob sagt:

    Von 1999 bis 2001 wohnte ich in Harburg in einer kleinen WG zusammen mit einem guten Freund. Den Internetanschluss damals haben wir uns geteilt. Es gab einen Telekom-Anschluss mit einer ISDN-Dose und einen Desktop-PC in einem Slim-Case.

    Der war uralt – schon zu der Zeit – und darin werkelte glaube ich ein 386’er mit zwei Festplatten; eine 20 und die andere 50MB groß. So in der Größenordnung. Darauf lief Debian und fungierte als Domain-Controller, SMTP-Server, Anrufbeantworter und FTP Server.

    Über dem winzigen Badezimmer gab es eine etwas abgehängte Decke und somit Stauraum (mit einem Vorhang davor): Dort hatten wir den “Server” stehen und mit einer alten 10MBit-Netzwerkkarte via Coax-Kabel und 50 Ohm End-Widerständen mit beiden PCs verbunden. Die Kabel liefen in zwei Richtungen durch die kleine Wohnung in unsere jeweiligen Zimmer. In mein Zimmer hatte ich zusätzlich noch ein serielles Kabel verlegt: Das System lief nämlich ohne Grafikkarte und ich hatte lediglich über die serielle Schnittstelle eine Konsole darauf, die auch unabhängig vom Netzwerk bereits beim Booten funktionierte.

    Es gibt ein altes Foto von dem Rechner… mit Wasserkühlung. 😉

    https://1drv.ms/i/s!AjI-wNjizeX9gbUpBT1jEZt6S8UKOw?e=LZdM8J

  2. Arne P. Boettger sagt:

    Danke für den Flashback – ich erinnere mich daran dass ich zu Besuch kam um den Rechner zu installieren, er aber wegen defektem CPU-Lüfter immer wieder abstürzte. Da wir in der Kürze der Zeit keinen Ersatz besorgen konnten, stellten wir einfach ein Wasserglas mit Eiswürfeln drauf.
    Ich hätte schwören können dass das Photo noch irgendwo bei mir vorhanden wäre, aber so musste ich es mir herunterladen 😉

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