Ich fahre gerne Fahrrad, auch in der Großstadt Hamburg. Ein Auto bewege ich nur, wenn ich beruflich unterwegs bin oder es sich aus anderen Gründen nicht vermeiden lässt. Ich kenne die schwierige Parkplatzsituation, und weiss dass man nicht immer dort einen Parkplatz findet wo man anhalten möchte um etwas ein- oder auszuladen.
Allerdings verstehe ich nicht, wieso mancher Autofahrer daher denkt, er dürfe einfach so den Platz im öffentlichen Raum nutzen, der anderen Zwecken dienen soll. Bevor ein Autofahrer auf der Fahrbahn hält, scheint es wohl zehnmal akzeptabler zu sein, einen Geh- oder Radweg zuzuparken.
Darauf angesprochen kommt meist die Frage, wo man denn sonst parken solle. Aber dies halte ich für den falschen Ansatz. Ich würde es begrüßen, wenn ein Teil der Parkplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt würden, für die man einen Parkausweis benötigt, und dafür der Rest in Kurzzeitparkplätze mit Parkscheibe umgewandelt würden. Wenn dann noch rigoros kontrolliert wird sind auch immer genügend Plätze für den Pizzaboten frei.
Der Rest, der keinen Anwohnerparkausweis bekommt, muss dann eben selber sehen, wo er einen Parkplatz gemietet bekommt. Wer so viel Geld in einen Haufen Blech stecken kann, der sollte auch in der Lage sein selber für einen Stellplatz zu sorgen.