MTU bei verschiedenen Tunnelverfahren

Juli 22nd, 2010

Bei vielen Protokoll-Tunneln sinkt die MTU unter den Default-Wert für Ethernet von 1500 Byte. Hier habe ich eine kleine Aufstellung, welche MTUs unter welchen Umständen erreicht werden.

Encapsulation
System
Output interface
MTU length
Tunnel interface
MTU length
Tunnel interface
MSS value
ESP-3DES/DES
ESP-SHA1/MD5
1500 1446 1406
1492 1438 1398
1454 1398 1358
ESP-AES
ESP-SHA1/MD5
1500 1438 1398
1492 1422 1382
1454 1390 1350

iPad Pro und Contra

Juli 20th, 2010

Bald wird mein iPad seinen zweiten Monat vollenden. Ein guter Zeitpunkt, um ein wenig Resümee zu ziehen. Welche Argumente und Informationen würde ich einem iPad-Interessierten auf keinen Fall unterschlagen wollen?

Pro:

  • super Display, schön hell, z.B. für Filme
  • Gute Onscreen-Tastatur, in Details besser als beim iPhone
  • sehr Praktisch auf dem Sofa, zum RSS-Feeds lesen, Recherchieren etc.
  • Dank 3G/UMTS ist man immer Online, einen passenden Tarif vorausgesetzt
  • Für bestimmte Spiele ideales User-Interface (ich sag nur: Harbor Master HD)
  • eine unglaubliche Akkulaufzeit

Contra

  • Das Display ist im hellen Sonnenschein unbrauchbar
  • Es gibt (immer Noch!) kein iOS 4
  • Der Bildschirm fettet extrem schnell und macht einen zum Wischfanatiker
  • Nicht alle Webseiten (vor allem Videos) können dargestellt werden, da Flash vorausgesetzt wird

Fazit: Ich würde mir jederzeit wieder ein iPad zulegen!

Gesichtserkennung in iPhoto

Mai 22nd, 2010

Seit in iPhoto eine Gesichtserkennung unter dem Namen Faces integriert wurde bin ich mehrfach nach dem Namen eines vermeintlich erkannten Gesichts gefragt worden. Beim ersten Mal war es der Boden einer leeren Flasche, die auf einem Schreibtisch stand. Seitdem sammle ich diese Kuriositäten unter diesem Namen. Und tatsächlich, es wurde noch ein weiterer Flaschenboden erkannt!

Meine Meinung zu Flash auf dem iPhone

Mai 15th, 2010

Nachdem bereits Steve Jobs die Position von Apple deutlich gemacht hat und die Position von Adobe von John Warnock und Chuck Geschke dargelegt wurde hier noch meine Meinung als iPhone-User.

Ich habe seit einiger Zeit ein iPhone und werde in Kürze auch ein iPad bekommen. In dieser Zeit habe ich nicht ein einziges Mal Flash auf meinem iPhone vermisst. Für eine genauere Betrachtung muss man aber trennen zwischen Flash als Browserplugin und dem von Adobe angekündigten Flash-Compiler, z.B. für Flash-Spiele.

Die meisten Webseiten, die Flash verwenden, tun dies für Inhalte, die auch anders dargestellt werden können, oder nur der graphischen Präsentation dienen. Oft sind es nervige Werbebanner, die über die eigentliche Webseite gelegt werden und erstmal weggeclickt werden müssen, bevor man den eigentlichen Inhalt lesen kann. Die Lösung für YouTube auf dem iPhone finde ich besonders gelungen. Nach der angenehmen Erfahrung ohne Flash auf dem iPhone habe ich mir mittlerweile auch auf dem Mac das Safari-Plugin ClickToFlash installiert. Es ist erstaunlich, wie wenig einem fehlt wenn man ohne Flash browst.

Aber was ist mit Apps, z.B. Spielen, die der Entwickler lieber in Flash programmieren möchte, weil er kein Objective C kann, oder sich die Werkzeuge von Adobe zunutze machen möchte? Nun, der AppStore wird bereits mit Sinnlos-Anwendungen überflutet. Einen grossen Nutzen von in Flash entwickelten iPhone-Apps kann ich nicht erkennen. Dennoch spricht meiner Meinung nach nichts gegen einen Codegenerator, mit dessen Hilfe aus Flash ein Quellcodegerüst für eine iPhone-App generiert wird. Dann könnte man eventuelle Funktionen, die Flash nicht abbilden kann, hinzufügen. Dieser sollte sich auch mit der SDK-Lizenz von Apple vereinbaren lassen.

bekannte WLANs auf dem iPhone bearbeiten

April 27th, 2010

Mein iPhone hat in der letzten Zeit immer häufiger Probleme mit der WLAN-Verbindung gehabt. Wenn sie einmal lief war alles gut, aber bis das vorhandene und bekannte WLAN gefunden wurde hat es oft sehr lange gedauert, trotz SSID-Broadcasting.

Ich hatte die Vermutung, daß schlicht zu viele WLANs gespeichert waren. Da man einzelne WLANs aber nur löschen kann, wenn man gerade damit verbunden ist, gibt es nur die Möglichkeit, alle bekannten Netzwerke zu vergessen, und alle vier, die ich regelmässig nutze, manuell wieder einzutragen — keine schöne Vorstellung.

Da ich aber per Jailbreak einen SSH-Server auf meinem iPhone laufen habe konnte ich es auch anders lösen. Die bekannten WLANs findet man auf dem iPhone in der Datei /Library/Preferences/SystemConfiguration/com.apple.wifi.plist — wenn man diese vom iPhone herunterlädt und auf dem Mac per Property List Editor bearbeitet, danach wieder hochlädt und das iPhone neu startet, sind die alten WLANs vergessen und die Verbindung kommt tatsächlich deutlich schneller zustande.

Wechsel zu WordPress

Februar 25th, 2010

Aufmerksame Leser stellen vielleicht fest, dass ich mich offenbar nicht entscheiden kann. Ja, es stimmt, als ich angefangen habe zu bloggen stand die Frage nach der Software im Raum, und ich habe mich nach langer Überlegung gegen WordPress und für Serendipity entschieden.

Diese Entscheidung habe ich jetzt geändert, da ich trotz ehrlichem Bemühen mit dem Backend von Serendipity nicht zurechtgekommen bin. WordPress funktioniert deutlich flüssiger, bietet angenehmere Möglichkeiten zur Medienverwaltung, und bessere Integration mit Twitter, dem iPhone, und dem restlichen WebZwoNull.

Mal sehen wie lange diese Entscheidung Bestand hat 🙂

Wackelkontakt Netzwerkkabel

Februar 23rd, 2010

Dieser Wackelkontakt hat uns zum ersten Mal mit Mainboards von SuperMicro geärgert, ist in der Zwischenzeit aber auch an anderen Anschlüssen aufgetreten. Offenbar hat hier ein Hersteller von Netzwerkkabeln die Toleranzen etwas zu weit ausgelegt.

Get the Flash Player to see this content.

Nebenbei ist dies ein erster Test für die Einbindung eines Videos in meinem Blog.

Multi-WTF: Caching von MySQL-Daten im Dateisystem

Januar 22nd, 2010

Dieser Beitrag beruht auf wahren Tatsachen! Ich habe dieses Phänomen auf einem echten Webserver gefunden, aber die Art und Weise der Fehlermeldung war mindestens genauso interessant wie der eigentliche Fehler.

Der Kunde hat SSH-Zugang zu dem Webserver, und meldet sich mit Putty an. Soweit nichts besonderes. Allerdings bedeutet das, dass wir Fehlerbeschreibungen meist per Screenshot bekommen. Auch damit kann man leben, auch wenn manchmal mehr Fehlerbeschreibung als “Was soll das?” wünschenswert wäre. Aber dieses Mal wurde uns tatsächlich geholfen, indem die betreffende Stelle markiert wurde. Aber wie? Das ist das spezielle.

Der Kunde hat einen Screenshot von PuTTY gemacht, diesen in MS Paint geladen und dort eine Markierung gemacht. Bisher ist noch alles halbwegs in Ordnung. Aber jetzt kommt der Knüller: Von der ganzen Geschichte wurde wieder ein Screenshot gemacht, und dieser Screenshot fand sich als Anhang in der Mail. Eine Nachstellung findet sich unten:

Aber worüber hat sich der Kunde überhaupt beklagt? Nun, es war später Nachmittag, und der Prozess updatedb, der am frühen Morgen von cron gestartet wird, war immer noch emsig bei der Arbeit. Aber was hat er erfasst? Das sollte ich bald herausfinden.

Im DocumentRoot des Webservers fand ich ein Verzeichnis, in dem wiederum etliche Verzeichnisse und Unterverzeichnisse lagen. Diese Webseite stellt Informationen nach verschiedenenen Orten und Kategorien sortiert zur Verfügung. Jedes dieser Verzeichnisse war ein Ort, jedes Unterverzeichnis eine Kategorie. Alle Verzeichnisse waren automatisch angelegt worden, und enthielten jeweils eine einzelne Datei namens index.php mit einem solchen Inhalt:

<?php
$_SESSION[‘ort’] = 6883;
$_SESSION[‘kategorie’] = 15988;
$_SESSION[‘unterkategorie’] = 28008;
include($_SERVER[“DOCUMENT_ROOT”].”/index.php”);
?>

Insgesamt gab es zirka 4.5 Millionen Dateien, und die Partition belegte bereits 77% der verfügbaren inodes (Dateisystemeinträge). Kurz, der Rechner war kurz vor dem Kollaps, weil ein Entwickler geglaubt hat, dass das Dateisystem zu einem Ort, einer Kategorie, und einer Unterkategorie schneller eine Datei finden kann als eine Datenbank die jeweiligen IDs.

ACLs unter MacOS X

Januar 9th, 2010

Manchmal kommt MacOS X auf die seltsame Idee, die Rechteänderung die man im Finder macht, nicht auf die einfachen Posix-Konformen Zugriffsrechte abzubilden. Dann werden, manchmal seltsame, ACLs gesetzt. Wie wird man diese nun wieder los, und wie erkennt man diesen Zustand?

Man erkennt sie an dem Plus-Zeichen am Ende der Berechtigungen, z.B. -rwxrw-r--+, angezeigt werden sie mit ls -le.

Entfernt werden sie mit chmod, z.B. löscht man die ACL mit der Nummer 0 per chmod -a# 0.

Weitere Informationen finden sich in der Manpage chmod(1).

Weitwinkelobjektiv an Cisco Linksys PVC2300

Januar 8th, 2010

Wir haben für unser Rechenzentrum kürzlich einige Cisco Linksys PVC2300 gekauft. Nun waren wir mit dem Blickwinkel nicht ganz zufrieden und haben daher noch ein Weitwinkelobjektiv CAMLWA dazu bestellt. Von dem Ergebnis waren wir alle ziemlich überrascht, so einen weiten Winkel haben wir nicht erwartet. Hier zum Vergleich zwei Bilder.