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Kranke Sache: Perl-Code in Apache VHosts

Mittwoch, Januar 7th, 2009

Bei der Suche, ob sich eine bestimmte Warnung des Apache-Webservers deaktivieren lässt bin ich über ein Konstrukt gestolpert, das ich einfach krank finde – man kann im Apache VHost Teile der Konfiguration dynamisch in Perl-Code ausdrücken.

Als Beispiel wird der Fall eines Webserver-Clusters genannt, bei dem alle Server die identische Konfigurationsdatei verwenden sollen, aber jeder mit seinem individuellen Server-Namen arbeiten soll:

<Perl>
  $ServerName = `hostname`;
</Perl>

Dummerweise berücksichtigt das Beispiel nicht, daß bei einem Webserver-Cluster auch andere Details wie die ListenAddress individuell konfiguriert werden sollte…

Weitere Infos, falls man es sich antun möchte, findet man in der Doku zu mod_perl.

Say hello to iPhone

Mittwoch, Dezember 31st, 2008

Wie aus ein paar Beiträgen schon herauszulesen war bin ich seit einiger Zeit Besitzer eines iPhone 3G, es handelt sich um die Sim-Lock-freie Variante aus Italien.

Natürlich habe ich relativ schnell einen Jailbreak damit durchgeführt, um nicht nur AppStore-Programme installieren zu können. Besonders nützlich ist das Terminal, der SSH-Client und der SSH-Server.

In der Konfiguration kann ich sogar meine SSH-Keys auf dem Gerät speichern und für ausgehende SSH-Verbindungen benutzen.

Warum Serendipity?

Donnerstag, Dezember 18th, 2008

Bevor ich mein Blog gestartet habe wollte ich natürlich ein paar Varianten testen, bevor ich mich auf eine Software festlege. Am Ende bin ich bei Serendipity gelandet. Aber warum eigentlich?

Getestet habe ich Drupal, WordPress und Serendipity. Folgende Punkte sprechen meiner Meinung nach für Serendipity:

  • Unterstützung von PostgreSQL neben MySQL
  • Integration in MacJournal
  • Verwendung von Smarty-Templates, daher weniger anfälliger PHP-Code
  • bisher scheint die Codequalität besser zu sein als z.B. bei WordPress

Was mich anfangs ein wenig abgeschreckt hat war der sehr komische Adminbereich, besonders im Bereich Plugins und Themes. Die Darstellung von installierten Themes und die Aktivierung und Deaktivierung sind enorm gewöhnungsbedürftig, aber das macht man ja auch nicht dauernd.

Warum eine Kommandozeile besser ist als eine graphische Oberfläche

Freitag, Dezember 12th, 2008

Iven Pepelnjak schreibt im NIL Fragments Blog über Ciscos Application Control Engine (ACE), die sich nur per Web-Frontend und über XML-Dateien konfigurieren lässt. Er stellt dabei fest daß eine Kommandozeile oft die bessere Benutzerschnittstelle ist. Er führt fünf Gründe auf:

  1. die Arbeit ist effizienter, da man bei Kenntnis der richtigen Kommandos schneller ist, als wenn man sich die Einstellungen in einer komplexen Hierarchie von Menüs, Formularen und Drop-Down-Listen zusammensuchen muss.
  2. die Fehlersuche und -behebung ist einfacher, da man im Ernstfall einfach die Konfiguration eines funktionierenden Gerätes anpassen und einspielen kann. Bei einer GUI muss man sich durch Menüs durchhangeln während das Telefon am laufenden Band klingelt.
  3. die Sicherung von Konfigurationen ist einfacher. Ist das Gerät einmal konfiguriert legt man die Konfiguration in einer Textdatei an, die alle Informationen (eventuell mit Ausnahme von Verschlüsselungsinformationen) enthält
  4. Änderungen lassen sich aufgrund des Textformates besser kontrollieren und dokumentieren, da es viele Werkzeuge zum Textvergleich gibt. Auch wenn Änderungen in einer GUI eventuell protokolliert werden kann man nicht kontrollieren, ob wirklich nichts anderes verändert wurde
  5. Man kann eine Sammlung von Konfigurationsschnipseln anlegen, in denen Funktionen knapp und Beispielhaft konfiguriert sind. Diese enthalten die relevanten Informationen in komprimierter Form und lassen sich schnell in einem Testaufbau ausprobieren.

Sein Fazit: Eine GUI mag für Einsteiger angenehmer sein, und für die Hersteller ein wichtiges Argument um Marktanteile zu gewinnen und zu halten. Allerdings sollte jedes Netzwerkgerät zumindest beide Optionen vorhalten, wie es z.B. bei Ciscos IOS Secure Device Manager (SDM) der Fall ist.

Hier kann ich voll und ganz zustimmen. Es gibt immer wieder Geräte, die keine sinnvolle Textkonfiguration anbieten. Leider geht auch Cisco mit einigen Produkten diesen Weg, z.B. mit der Catalyst Express Bauserie. Diese bieten teilweise nur ein Webinterface oder sogar nur die Konfiguration unter Windows per Cisco Network Assistant an, dabei laufen sie mit Cisco IOS und könnten problemlos SSH und Telnet anbieten.

Serendipity-Plugin für mobile Browser

Freitag, Dezember 5th, 2008

Bei der Recherche über spezielle Anwendungen für mobiles Blogging bin ich heute über ein Serendipity-Plugin gestolpert, das es ermöglicht automatisch eine für Mobiltelefone und speziell das iPhone optimierte Darstellung zu generieren. Details bei Mobile SEO

eigenes SSL-Zertifikat im iPhone

Donnerstag, Dezember 4th, 2008

Wie schonmal erwähnt benutze ich für meinen Mailserver und diverse andere Kleinigkeiten eine eigene SSL Certificate Authority (CA). Wie bekomme ich es nun aber hin, daß auch mein iPhone diese kennt und respektiert?

Ganz einfach: Man lädt das “iPhone Configuration Utility for OS X” herunter, das eigentlich nur für Firmenkonfigurationen gedacht ist, importiert das SSL-Zertifikat, und schickt die entstandene Config per E-Mail an das iPhone.

Endlich keine Beschwerden mehr über angeblich ungültige SSL-Zertifikate!

Das beeindruckendste Rechenzentrum aller Zeiten

Montag, Dezember 1st, 2008

Jeder, den ich bisher in eines unserer Rechenzentren mitgenommen habe war beeindruckt, wenn es für denjenigen der erste Besuch in solch einem Gebäude war. Aber das “Pionen – White mountain“-Rechenzentrum des schwedischen ISP Bahnhof AB hat sogar mich überrascht. Sowas will ich auch mal bauen 🙂

Details bei Pingdom und Arch Daily

feinerer Lautstärkeregler unter Mac OS X

Donnerstag, November 27th, 2008

Der Lautstärkeregler unter Mac OS X kennt insgesamt nur 17 Einstellungen, von ganz aus bis ganz laut.

Kürzlich habe ich einen Tip gelesen, daß sich die Lautstärke auch feiner regeln lässt. Denn manchmal ist die niedrigste hörbare Lautstärke schon zu laut. Hält man beim drücken der Tasten für lauter/leiser gleichzeitig ALT+SHIFT (OPTION+SHIFT) kann man zwischen den Lautstärkepegel weitere 4 Zwischenstufen ansteuern.

Drückt man nur die Shift-Taste, dann unterbleibt das Klicken bei der Lautstärkeregelung. Drückt man nur ALT und eine der Lautstärketasten, dann öffnen sich die Systemeinstellungen für den Ton, man kann also direkt einen anderen Eingang auswählen.

TFTP-Server unter MacOS X

Montag, November 17th, 2008

Wer ab und an mit Netzwerkgeräten arbeitet, besonders mit denen von Cisco, benötigt früher oder später einen TFTP-Server. Lange Zeit habe ich meinen lokalen Linux-Server für solche Dinge benutzt, bis ich durch Zufall darauf stiess dass auch MacOS X einen TFTP-Daemon mitbringt. Aber wie startet man ihn korrekt?

Ganz einfach:

sudo launchctl load /System/Library/LaunchDaemons/tftp.plist

Soll er bei jedem Neustart laufen, dann muss man noch einen Parameter mit angeben:

sudo launchctl load -w /System/Library/LaunchDaemons/tftp.plist

Die Dateien legt man dann unter /private/tftpboot ab. Soll auch geschrieben werden verlangt der TFTP-Server, dass man die Datei vorher anlegt und für alle schreibbar macht.

Eigenes CA-Zertifikat in Java Webstart

Montag, November 10th, 2008

Nicht jede Anwendung rechtfertigt ein offizielles SSL-Zertifikat. Daher betreiben viele eine eigene Certificate Authority (CA). Damit auch Java Webstart unter Linux dieses Zertifikat berücksichtigen und als korrekt erkennen kann muss man folgende Kommandozeile ausführen:

keytool -keystore <path to keystore> -import -file <path to certificate> -alias <alias>

Dabei wird nach einem Passwort gefragt. Dieses lautet standardmäßig “changeit”.

Ach ja: Beim Mac berücksichtigt auch Java den Systemweiten Schlüsselbund, weshalb man dieses Problem oft gar nicht bemerkt 🙂

Tipp gefunden bei: spikesource